Vom Seeberg auf den Hochschwab

  • Ausgangs- und Zielpunkt

    Parkplatz am Seeberg – Hochschwab

  • Länge und Schwierigkeit

    28km, 1800hm, 13,5h / mittel

Übernachtungen machen Erlebnisse so richtig groß! Bei der Rundwanderung vom Seeberg auf den Hochschwab ist eine Nächtigung außerdem aufgrund der Streckenlänge sinnvoll. Notwendig sind zudem eine gute Ausrüstung, da es erst am Ende der ersten Etappe eine Schutzhütte gibt, und stabiles Wetter, denn das Hochschwabmassiv ist hochalpines Gelände.

Hochgefühle

Beim Weitwanderdenkmal auf der Seeberg-Passhöhe beginnt der steile Weg, der über die Seeleiten auf die Aflenzer Staritzen führt (Weg Nr. 855). Und weit ist sie hier wirklich, die schöne, schier endlose Berglandschaft.

Die folgende Gratwanderung über die Staritzen ist eine der Besonderheiten der Tour! Hier kann man wie der berühmte Erzherzog Johann den Fernblick auf die teils sanfte, teils zerklüftete obersteirische Bergwelt genießen und dem Weg wie einem persönlichen roten Faden folgen. Er ist alles andere als überlaufen – bei genauem Hinschauen lassen sich sogar Steinböcke entdecken.

Der Weg schlängelt sich über Hochflächen bis zum kleinen Abstieg zum Ochsenreichkar (Nr. 853). Danach steigt er wieder an zum Rotgangboden (Nr. 852) und weiter zum neuen, weitgehend energieautarken Schiestlhaus (Nr. 801/805) nahe des Hochschwab-Gipfels. Dort kann man einkehren und, mit Reservierung, übernachten.

Abends belohnt eine/n mitunter der Sonnenuntergang mit magischen Lichtspielen auf den Felswänden. Am nächsten Tag geht die Wanderung gemeinsam mit der Sonne wieder los.

Vor dem Ochsenreichkar zweigt der Graf-Meran-Steig ab. Weiter unten in der Dullwitz wird der Weg flacher und bringt die Wanderer zuerst zur Voitsthalerhütte und dann zur Florlhütte. Durch das Seetal geht es hinaus bis zum Erzherzog-Johann-Denkmal in Seewiesen. Dort warten weitere Einkehrmöglichkeiten.

Zurück auf den Seeberg gelangt man entweder über den Gründerweg (einen Pilgerweg nach Mariazell) oder mit dem Bus.

Bewundern lassen sich die äußere und innere Schönheit des Berges: Zur passenden Zeit findet man in den Dolinen (noch) etwas Schnee. Das Schmelzwasser wird durch den Berg gefiltert und bildet ein riesiges unterirdisches Wasserreservoir, einen Schatz, dank dem der Hochschwab, eines der größten Karstgebiete Europas, die beiden Großstädte Wien und Graz mit Trinkwasser versorgt.

Hochschwabwasser: www.austria-forum.org