Vom Grünen See zur Sonnschienalm
Sonnenlicht und Wasserglitzern
Sonne und Wasser, das sind die verbindenden Elemente auf der Runde vom Grünen See zur Sonnschienalm und zurück:
Die erste Parkmöglichkeit gibt es kurz nach Tragöß am gebührenpflichtigen Parkplatz beim Tourismusbüro. Bei der Überblickskarte beginnend führt der Fußweg ins Naturschutzgebiet, vorbei am sehenswerten Grünen See, der 2014 zum schönsten Platz Österreichs gewählt wurde. Sein Wasserstand ist von der Jahreszeit abhängig; meist nieder erreicht er im Juni nach der Schneeschmelze bis zu 10 Meter. Beim Gasthof Seehof trifft der Fußweg wieder auf die Straße.
Der Weg bergauf ist leicht und auch für Kinder geeignet: Nach einem Anstieg von ca. 2 Kilometern folgt der Abstieg zur Pfarrerlacke und Pfarreralm, danach erreicht man den zweiten kostenpflichtigen Parkplatz Jassing. Bis hierher könnte man fahren.
Weiter geht es entlang der Russenstraße, die im Ersten Weltkrieg von russischen Kriegsgefangenen angelegt wurde. Die Serpentinen können über Steige abgekürzt werden. Markante Punkte bilden der Wasserstein, das Lawinengangl und die Stallmauer. Das letzte Forststraßenstück führt schließlich flach zur Sonnschienalm.
Die Sonnschienhütte mit ihrer sonnigen Terrasse ist fast ganzjährig geöffnet, also auch im Winter für Skitourengeher/innen und Schneeschuhwanderer. Im Norden ragt der Ebenstein empor – nicht umsonst ist die Sonnschienalm Ausgangspunkt für zahlreiche Touren in die umliegende Bergwelt.
Dem Weiten ganz nah
Zurück geht es durch die Klamm zwischen Meßnerin und Pribitz, am gut markierte Klammsteig Nr. 837: Dem Abstieg vom Almplateau folgt die Überquerung des Klammbodens. Die Wege schmiegen sich wunderbar in die Landschaft, das abgeschiedene Hochtal ist trotz seiner Weiteläufigkeit enorm kurzweilig.
Und man ist mitten in der überragenden Natur: Nach der steilen Schotterstraße durch die Klausen, einer genialen Engstelle, an der sich der klare Bach den Weg durch die Felsen bahnt, geht es mit Blick auf das „Meßnerinloch“ in der imposanten Felswand bis zur Klammhöhe. Anschließend folgt der Abstieg zum Parkplatz, dem Ausgangspunkt.