Frauenberg – Maria Rehkogel
Die Wallfahrtskirche Maria Rehkogel gilt als eine der bedeutendsten Marienstätten in der Steiermark und zieht bereits seit Jahrhunderten Pilger nach Frauenberg. Der kleine Wallfahrtsort liegt auf einem Bergrücken der Fischbacher Alpen, hoch über dem Mürztal, auf einer Seehöhe von 939hm.
Im Jahre 1489 wurde der Grundstein für den Bau der Marienkirche gelegt. Die Kirche wurde anstelle einer Kapelle errichtet, an deren Ort – einer der Sagen über den Rehkogel folgend – ein Bild der Heiligen Jungfrau gefunden worden ist.
Die Sage von Maria Rehkogel
In der Umgebung der heutigen Wallfahrtskirche hat sich einst, so heißt es, eine große Jagdgesellschaft eingefunden. Die Jäger waren sehr erfreut über das zahlreiche Wild, das sie aufgetrieben und schon erlegt hatten. Nur einem zierlichen Reh gelang es, sich besonders lange seinen Verfolgern zu entziehen. Doch auch dieses Tier wurde so lange gehetzt, bis es schließlich erschöpft unter einem Baum zusammenbrach. Als das Reh gefunden wurde, entdeckte man im hohlen Stamm des Baumes ein Bildnis der Mutter Gottes und wurde alsbald an dieser Stelle eine Kapelle erbaut.
Der Pilgerweg
Von Graschnitz aus führt der Weg zuerst entlang der Bundesstraße in Richtung Frauenberg. Schon nach wenigen Gehminuten gelangt man zum „Frauenberger Wallfahrtsweg“. Der gesamte Wallfahrtsweg ist gut sichtbar mit blauen Tafeln beschildert. Der Pilgerweg zweigt nun nach rechts ab und lässt die letzten Häuser von Graschnitz hinter sich. Nach einem kurzen, steilen Aufstieg geht es zunächst weiter auf dem asphaltierten Zernerweg und schließlich auf die gut begehbare Frauenberger Straße. Nach einer guten Stunde erreicht man die Ortstafel Frauenberg, von wo sich aus ein traumhafter Blick auf die Wallfahrtskirche eröffnet.
In Frauenberg laden zahlreiche umliegende Wege zu kurzen Erkundungstouren, die beeindruckende Fernblicke auf das umliegende Mürztal und die Fischbacher Alpen bieten, ein. Für das leibliche Wohl sorgen mehrere Gastronomiebetriebe in Frauenberg und auf den Almen.
Wer die Wanderung noch etwas weiter ausdehnen möchte, der kann von Maria Rehkogel aus über steilere Wege und Wälder auf das Rennfeld (1.629hm) hochsteigen. Unweit vom Gipfel am Rennfeld lädt das vom Österreichischen Alpenverein betriebene „Ottokar-Kernstock-Haus“ zur Labe und auch zur Übernachtung ein.