Die wildromantische Seite der Rax
Viele Wege führen auf die Rax, und keine zwei gleichen. Ein Umstand, der die Lust aufs Hochhinaus steigert. Während jedoch die meisten Wanderer vom Preiner Gscheid aus weggehen oder mit der Seilbahn von Reichenau aus fahren, wählen nur wenige die nordwestliche Seite der Rax, die man aber als die wildromantische bezeichnen könnte. Grund genug, einen „Seitensprung“ zu wagen und etwas Neues kennenzulernen!
Eine Möglichkeit besteht im kurzweiligen Aufstieg, der beim Almgasthof Moassa mit seinem verspielten Ambiente beginnt. Entlang der Markierung, zuerst über die ehemaligen Schipisten des Moassa-Lifts und dann über Waldwege, erfolgt die Annäherung an den Berg. Bald ist man bei der Karrer Alm, wo zwischen zauberhaft knorrigen Bäumen der Altenbergersteig beginnt. Er führt teils steil und über schroffes Gestein Richtung Gamseck. Der schmale Weg ist aber nie ausgesetzt, nur angenehm fordernd und, eingebettet in die grandiose felsige Landschaft, beeindruckend schön. Am Rand des Bekannten wird der Blick frei, man selber wird klein. Die an vielen Stellen wunderschöne Aussicht wird von der Schneealpe dominiert. Im oberen Teil wird der Weg schließlich flacher und führt über die Almwiesen zum Gamseck mit seinem kleinen Gipfelkreuz. Das gamsartige Gefühl der Freiheit kennt man da bereits.
Der Abstieg ist über denselben Weg möglich. Man kann aber auch den Weg über die Heukuppe (den höchsten Punkt der Rax) zum Karl-Ludwig-Haus und weiter zum Waxriegelhaus wählen und gelangt von dort in einer Tagestour zurück zum Moassa.
Eine andere Variante des Wegs ist der Aufstieg von der Karrer Alm über den Fuchslochsteig auf die Heukuppe. Dazu braucht es aber noch wagemutigere Wanderer, die über Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen! Über das Gamseck kommt man dann zurück zum Moassa.