Die Waldheimat: das ist Natur und Kultur in einem. Erkennbar wird das etwa bei einer „Wald-zu-Wald“-Wanderung auf dem informativen Rundwanderweg, der vom Waldverband Steiermark zusammen mit dem Bundesforschungszentrum für Wald und den Waldbesitzern der Region angelegt wurde – im ruhigen Herzen der Waldheimat.

Die Wanderung startet bei der Waldschule am Alpl bzw. beim nahegelegenen Parkplatz. Graben-einwärts (nach Süden) nach der Brücke über den Freßnitzbach zweigt der Weg rechts ab. Er führt durch den Wald in seinen vielen verschiedenen Grünschattierungen zum Kluppeneggerhof, Peter Roseggers Geburtshaus, mit seiner wunderbaren Aussicht. Den Waldrand entlang, über den Forstweg Richtung Süden und über eine große Wiese kommt man dann zum Bauernhof Rosegger vlg. Schmiedhofer, selbst ein Waldbesitzer, mit seinem Damwildgehege. Von dort gelangt man auf der Straße talauswärts. Vor der nächsten Brücke zweigt ein Waldweg zum Gasthof Schlagobersbauer ab. Weiter geht es auf der Straße und dann über den links vor der ersten Kurve abzweigenden steileren Weg zurück zur Waldschule.

Drei Infotafeln informieren über besondere Plätze wie das Geburtshaus. Dazu kommen elf Stationen mit Schautafeln, welche Einblicke in die so komplizierte wie spannende, durchdachte Forstwirtschaft bieten. Wobei es um so wichtige Themen wie nachhaltige Bewirtschaftung und Waldpflege, Biodiversität, die Widerstandsfähigkeit des Walds gegen den Klimawandel und den Nutzen der Kulturlandschaft für ihre menschlichen, tierischen und pflanzlichen Bewohner/innen geht.

Die Wanderung ist kurzweilig, der Weg sehr gut beschildert. Aufgrund seiner Länge eignet er sich besonders für all jene, die etwas mehr als einen Spaziergang, aber keine ausgedehnte Wandertour unternehmen wollen. Mehr Grün und mehr Wald geht nicht, und die kulturellen Highlights der Waldheimat liegen ebenfalls auf dem Weg. Dazu kommen mehrere Einkehrmöglichkeiten, wenn man die kleine Runde gemütlich angehen und besonders auskosten möchte.