Der Teufelssee

  • Ausgangs- und Zielpunkt

    Parkplatz Winterhöh in Wildalpen

  • Länge und Schwierigkeit

    ca. 20km, 1000hm (je nach Route), 8h / mittel

Er ist der unbekannte „Zwillingsbruder“ des Grünen Sees: der auf der Nordseite des Hochschwabs gelegene Teufelssee.

Manche suchen ihn lange und finden ihn nicht, so diabolisch ist er: Schon wenige Kilometer nach dem Start vom Parkplatz Winterhöh aus in Richtung Sonnschienalm wird man darauf hingewiesen, dass es ab sofort keine Beschilderung mehr gibt. Fortan geht es ohne Markierungen über sich verzweigende, teils verwachsene Pfade. GPS oder ein guter Orientierungssinn sind notwendig, um ans Ziel zu kommen.

Man muss – und sollte – sich den Weg selbst „erarbeiten“: Der Teufelssee, dieses Naturjuwel an einem der entlegensten Orte der Steiermark, auf dessen kaum begangenen Wegen man eher Tiere als Menschen antrifft, soll auch in Zukunft nicht touristisch überlaufen werden. Er soll Naturliebhabern/innen mit viel Feingefühl überlassen bleiben. Manchmal ist es daher gut, ein Geheimnis zu bewahren.

Wer den See jedoch findet, landet in einer teuflisch schönen Landschaft: Er selbst ist ein Hingucker und Lichtfänger, der in einer Trichterdoline, eingerahmt von senkrechten Felswänden aus Karstgestein und einem Urwald liegt. Anders als in der Sage ist er nicht schwarz vom Ruß des Teufels, sondern leuchtet in einem wunderschönen verführerischen Grün.

Man kann von zwei Seiten zum See, kann auch eine Runde gehen, oder via Sonnschienalm zu ihm wandern. Eine Hütte gibt es in der einsamen Gegend aber nicht, daher sollte man Proviant und Wasser mitnehmen.